Das Abgeordnetenbüro RigoRosa lädt ein zu einer Podiumsdiskussion über das von Rot-Rot-Grün geplante Versammlungsfreiheitsgesetz und die neu eingerichtete Institution einer oder eines Berliner Polizeibeauftragten. Am Montag, 25. Mai 2020, um 19 Uhr. Hier geht es zum Live-Stream

Das Abgeordnetenbüro RigoRosa lädt zu einer Podiumsdiskussion mit dem innenpolitischen Sprecher der Fraktion Die LINKE, Niklas Schrader, über Polizeibeauftragte und das neue Versammlungsfreiheitsgesetz ein.

Gäste:
Dr. Lukas Theune, Republikanischer Anwält*innenverein

Elke Steven, Digitale Gesellschaft, Komitee für Grundrechte e.V.

am Montag, 25. Mai 2020,
um 19 Uhr.
als Livestream auf Youtube

Die Coronakrise hat Demonstrationen in Berlin fast zum Stillstand gebracht. Trotzdem: Ein neues eigenes Berliner Versammlungsfreiheitsgesetz und die Einrichtung einer unabhängigen Polizeibeauftragten hat sich die Rot-rot-grüne Koalition unter anderem in diesem Jahr vorgenommen und um die Details wurde und wird seit den letzten Monaten mit harten Bandagen gerungen. Mit dem Demonstrationsrecht, das Berlin nun wie alle Bundesländer selbst regeln kann, lassen sich in der Theorie zahlreiche grundrechtsfreundliche Verbesserungen erzielen. Angefangen bei der Frage, ob Versammlungen zwingend Leiter*innen benötigen, über Vermummung und sogenannter Passivbewaffnung, bis hin zur Entsendung von Zivilpolizei in Demos - lässt sich in Berlin bei diesen einzelnen Themenfeldern die Chance nutzen, den bundesweiten Trend zu Gesetzesverschärfungen in der Innen- und Sicherheitspolitik umkehren, oder an welchen Stellen bleibt R2G hinter diesem Anspruch zurück?  

Mit welchen Kompetenzen und Ermittlungsbefugnissen wird die Polizeibeauftragte ausgestattet und welche Erwartungen zur Aufklärung und polizeilichen Fehlverhaltens lassen sich an diese richten, sodass die Institution kein zahnloser Tiger wird?

Wir wollen in der Diskussionsveranstaltung zusammen mit Dr. Lukas Theune vom RAV, Elke Steven und dem innenpolitischen Sprecher der Fraktion Die LINKE, Niklas Schrader, über den aktuellen Stand der Gesetzentwürfe informieren und Neuköllner*innen Gelegenheit geben, sich kritisch einzumischen. Welchen Wunschzettel mit weiteren Nachbesserungen stellen Organisationen wie RAV, Anwält*innen im Versammlungsrecht und Berliner*innen an R2G aus?

Die Veranstaltung wird mitorganisiert von der LAG Bürgerrechte & Demokratie Berlin