One Billion Rising: Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

One Billion Rising – eine Milliarde erheben sich – ist eine Kampagne, die sich weltweit gegen körperliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. Die Zahl im Kampagnennamen bezieht sich auf eine UN-Statistik, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben Opfer einer schweren Körperverletzung oder Vergewaltigung wird.

Dagegen stehen wir auf, gemeinsam und solidarisch. Am 14. Februar gibt es auf der ganzen Welt Proteste und Aktionen. Hier in Deutschland ruft vielerorts DIE LINKE in Bündnissen mit zahlreichen Akteurinnen und Akteuren zu den Aktionen auf.

Derzeit geraten Frauenrechte immer stärker unter Beschuss von rechts, in Deutschland nicht zuletzt durch die AfD. Die Partei befördert ein gesellschaftliches Klima, in neue Rechte und Konservative Einrichtungen und Organisationen angreifen, die sich für die Rechte von Frauen einsetzen. Das betrifft Beratungsstellen für Opfer häuslicher Gewalt ebenso wie Aus- und Fortbildungstellen für Frauen oder medizinische Einrichtungen, die zum Beispiel über Schwangerschaftsabbrüche aufklären.

Dabei leiden Einrichtungen zur Unterstützung von Gewalt bedrohter Frauen bereits jetzt unter einer gravierenden Unterfinanzierung. Die Erhöhung der Mittel für Frauenhäuser, die das Familienministerium jüngst beschlossen hat, reicht bei weitem nicht aus. DIE LINKE fordert eine auskömmliche Finanzierung von Frauenprojekten und Schutzräumen!

Zugleich versuchen rechte Kräfte, den Diskurs über Gewalt gegen Frauen zu vereinnahmen und für ihre rassistische Hetze zu instrumentalisieren. Doch Gewalt gegen Frauen ist kein Produkt einer bestimmten „Kultur“ oder Religion. Sie gedeiht überall dort, wo die Gleichheit der Geschlechter infrage gestellt wird, unabhängig von Nationalität oder Einkommen.

Deshalb ist die größte Gefahr für Frauenrechte ist das Erstarken der alten und neuen Rechten weltweit.

Den Tätern und denen, die Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu legitimieren versuchen, setzen wir unsere geschlossene Solidarität entgegen. In Neukölln, in Berlin und weltweit – jeden Tag!