Auftakt-Kundgebung #NazisStören am Alaunpark Dresden

Ort: Dresden, Alaunpark und Altstadt

Naziaufmarsch verhindern! DIE LINKE. Neukölln unterstützt den Aufruf von Dresden Nazifrei: Unser oberste Ziel ist es den als „Trauermarsch“ getarnten Nazi-Aufmarsch in der Woche des 13. Februar 2020 zu verhindern. Derzeit deutet alles auf den 15. Februar 2020 hin. Neben diesem Punkt einer Auftaktkundgebung für unsere Demonstration, wird es einen weiteren Treffpunkt für einen Demonstrationszug aus der Altstadt geben. Haltet Euch auf Facebook, Twitter und allen unseren weiteren Kanälen auf dem Laufenden. Es kann immer wieder neue Informationen zu Zeiten oder Orten geben! Die hier angegebene Zeit in ein ungefährer Rahmen für die Auftaktkundgebung.

Wir rufen alle Menschen in Dresden und Sachsen dringend dazu auf, sich mit uns den Nazis in Dresden in den Weg zu stellen. Wer diese Jahr untätig bleibt, muss sich nicht wundern, wenn wir die Zustände von vor 2010 wieder bekommen, wo mehrere Tausend Nazis durch Dresden marschierten. Jeder einzelne ist wichtig! Lasst uns gemeinsam die Nazis stören und ihren Aufmarsch unmöglich machen!

Eine Aktionskarte wird kurz vor dem 15. Februar 2020 auf der Homepage von Dresden Nazifrei veröffentlicht.

Am 13. Februar 2020 jährt sich die Bombardierung Dresdens zum 75. Mal. Für viele Dresdnerinnen und Dresdner ist dies ein Tag des Gedenkens, womöglich auch der persönlichen Trauer. Auch dieses Jahr werden Neonazis durch die Dresdner Innenstadt marschieren, um dieses Gedenken für ihre Zwecke zu missbrauchen. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat deshalb zu Gegenprotest aufgerufen. Hierzu erklärt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Leider werden auch in diesem Jahr Neonazis das Gedenken um den 13. Februar 1945 für ihren Geschichtsrevisionismus missbrauchen.

Den Neonazis geht es dabei weder um Trauer noch um Gedenken. Es geht ihnen darum, die Lebendigkeit faschistischen Gedankengutes zu zelebrieren. Die Neonazis brauchen ihre Aufmärsche, um sich selbst stark zu fühlen und um Stärke zu demonstrieren. Das Gedenken um den 13. Februar in Dresden dient ihnen dabei lediglich als Vorwand.

75 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus geht es beim Gedenken nicht um individuelle Schuld, sondern um kollektive Verantwortung: Auf das gelte: nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.

In Zeiten wie diesen, in denen das antifaschistische Gedenken von rechts als "Schuldkult" diffamiert wird, heißt es mehr denn je: kein Fußbreit den Faschisten!