Am Richardplatz, in ganz Neukölln und weit darüber hinaus gibt es immer weniger bezahlbaren Wohnraum - in Zeiten horrender Lebensmittel- und Energiepreise zeigen sich Immobilienunternehmen immer dreister.
Jüngstes Beispiel: Ziegert Immobilien möchte illergalerweise Sozialwohnungen in der Donaustraße 68-70b völlig zweckentfremdet als Eigentumswohnungen an Wohlhabende verkaufen - für 8000€/qm. Bußgelder in Höhe von jeweils 28.000€ pro Wohnung, welche in den Kaufpreis miteingerechnet sind, wurden schäbigerweise als Ablass miteinkalkuliert, falls die Kaufenden nicht berechtigt sind, in eine Sozialwohnung zu ziehen.
Die Vermieter und Makler unserer Stadt ziehen ihre Dreistigkeit konsequent immer weiter an und verweigern sich, dem immensen Bedarf an Sozialwohnungen gerecht zu werden. Auf dem Rücken der 90% - die Bevölkerungsgruppe, welche zusammengerechnet nicht einmal die Hälfte des Vermögens in Deutschland besitzt -, vor allem aber der Schwächsten, werden perfide Profite erwirtschaftet. Daher brauchen wir jetzt richtungsweisende Maßnahmen, welche giergetriebenen Immobilienunternehmen in die Schranken weisen.
Wem gehört die Stadt? Wem gehört Neukölln? Wir sagen: den Menschen, die hier leben, arbeiten, lieben, sich engagieren, verwurzelt sind oder Wurzeln schlagen wollen. Denen, die Neukölln sind, werden wollen, werden müssen und bezahlbaren Wohnraum - frei nach dem Menschenrecht auf diskriminierungsfreies und bezahlbares Wohnen brauchen.
Das ist unser Haus! Kämpft mit uns für bezahlbares Wohnen - in Neukölln und überall! Immobilienkonzerne grundsanieren - Mietendeckel für alle Wohnungen - Wuchermieten stoppen!
Wir laden ein zur Kundgebung - mit tollen Reden und Raum für Austausch, Hilfsangeboten und zum ersten Advent Glühwein, Punsch und Winterlichem. 1.12.2024, 14:00 am Böhmischen Platz